PROTEASOM-INHIBITOREN

In lebenden Zellen werden Proteine ständig auf- und wieder abgebaut. Diese Proteine sind Bestandteile aller Zellen und erfüllen verschiedene wichtige Funktionen im Körper wie z. B. beim Zellaufbau oder der Zellbewegung. Beschädigte oder nicht mehr benötigte Proteine müssen von den Zellen zerstört werden, damit sie keine Fehlfunktionen auslösen oder die Zellen vernichten. Dazu verwenden Zellen ein bestimmtes zelleigenes System, das so genannte Proteasom. Proteasom-Inhibitoren blocken das Proteasom, so dass der Abbau von beschädigten oder überflüssigen Proteinen nicht mehr stattfinden kann und sich diese in der Zelle ansammeln. Dies hat zur Folge, dass die Myelomzellen absterben. Krebszellen reagieren verstärkt auf Proteasom-Inhibitoren, sodass sie zerstört werden, während gesunde Zellen weiterleben können.

Letzte Aktualisierung: 07.03.2023