MULTIPLES MYELOM – WAS IST DAS?

Das Multiple Myelom ist eine bösartige Erkrankung des blutbildenden Systems. Dabei verändern sich die Plasmazellen, die zu den weißen Blutkörperchen gehören. Plasmazellen sind für die Bildung von Antikörpern zuständig und stellen einen wichtigen Teil der Immunabwehr dar. Wenn vereinzelte Plasmazellen sich im Knochenmark bösartig verändern, sich unkontrolliert vermehren und folglich eine bestimmte Konzentration im Knochenmark erreichen, spricht man von einem Multiplen Myelom.

Die entarteten Plasmazellen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie keine funktionsfähigen Antikörper mehr bilden können – und stattdessen defekte Antikörper oder Teile davon, die sogenannten Paraproteine (M-Proteine), produzieren.

Die Myelomzellen sammeln sich im Knochenmark an und verdrängen dort die Stammzellen, wodurch die normale Bildung von gesunden Blutzellen gestört wird. Zusätzlich wird der Knochen an den betroffenen Stellen abgebaut und dadurch geschädigt. (Jedoch zeigen nicht alle betroffenen Patienten einen Abbau der Knochensubstanz.)

Letzte Aktualisierung: 07.03.2023