Zurück zu Prostatakarzinom

ANDROGENBLOCKADE

Antiandrogene blockieren nicht die Produktion des Testosterons selbst, aber die Wirkung der Androgene und damit auch deren stimulierende Wirkung auf das Prostatakarzinom. Antiandrogene sind alleine weniger wirksam als die Entfernung der Hoden oder die Gabe von LHRH-Analoga, spielen aber eine Rolle bei der Kombinationstherapie: Werden Antiandrogene zusammen mit einem LHRH-Analogon eingesetzt, wird eine maximale bzw. komplette Androgen-Blockade (CAB) erreicht.

Als Nebenwirkungen treten bei alleiniger Antiandrogen-Gabe aufgrund der weniger starken Testosteronreduktion weniger Libido- und Potenzprobleme sowie auch seltener Hitzewallungen auf als bei Behandlung mit LHRH-Analoga. Allerdings berichten Patienten, die so behandelt werden, häufiger von Schmerzen in der Brust und einem mehr oder weniger starken Anschwellen der Brustdrüsen (Gynäkomastie).

Letzte Aktualisierung: 25.06.2019