Alle Ratschläge zur Ernährung von Krebspatienten zielen darauf ab, durch eine richtige Ernährung den Allgemeinzustand zu verbessern oder zu erhalten und einer möglichen Mangelernährung vorzubeugen. Eine „Anti-Krebs-Diät“, durch die eine Krebserkrankung in ihrem Wachstum beeinflusst oder gar zurückgedrängt werden könnte, gibt es nicht.
Eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung sollte viel Obst, Gemüse und Salat enthalten. Empfohlen werden fünf etwa faustgroße Portionen am Tag (Kampagne „5 am Tag“ der Weltgesundheitsorganisation). Auch ein Glas Saft kann dabei sein. Neben Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen in Obst und Gemüse kommt auch den Ballaststoffen, eigentlich unverdaulichen Rückständen von Pflanzenfasern und -schalen, eine wichtige Rolle zu. Das gilt auch für Vollkornprodukte, die als Kohlenhydratlieferanten empfohlen werden. Wertvolle Fette sind vor allem Pflanzenfette wie Raps- und Olivenöl, aber auch Fischöle aus fettem Seefisch. Dass eine solche Kost schmackhaft sein kann, zeigt die so genannte „mediterrane Ernährung“, wie sie beispielsweise in Griechenland traditionell üblich war. Rezepttipps finden sich in zahlreichen Broschüren, die es kostenlos bei Krankenkassen oder verschiedenen Gesundheitsorganisationen gibt.